Anfrage an die Gemeinde zur B26n/Westumgehung

Die Gemeinde Veitshöchheim ist Mitglied im Verein „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung“. Aus diesem Anlass wurde die Anfrage vom Umweltreferenten des Gemeinderates, Günter Thein, an die Gemeinde gestellt.

5. November 2021

Anfrage zum Planfeststellungsverfahren B26n

Sehr geehrter Herr Stein,

bitte beantworten Sie folgende Anfrage: 

„Hat die Gemeinde Veitshöchheim Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren zur B26n abgegeben oder ist dies noch geplant?“

Die Gemeinde Veitshöchheim ist – wie andere 21 Kommunen aus den Landkreisen Würzburg und Main Spessart und dem Landkreis Würzburg – seit über 10 Jahren Mitglied im Verein „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung e.V.“. Somit zeigt sie sich auch einverstanden und solidarisch mit den dort formulierten Zielsetzungen.

Die sog. „Westumgehung“ geht zurück auf Planungen aus den 80er Jahren, als der Glaube an ein grenzenloses Wachstum in der heimischen Wirtschaft vorherrschte. Die ökologischen Folgen dieses Denkens haben uns in katastrophaler Weise klar gemacht, dass eine Wirtschaft nur nachhaltig funktionieren kann.

Auch wenn Veitshöchheim vielleicht nicht unmittelbar vom ersten Bauabschnitt dieses Projektes betroffen ist : wenn das Tor für den überregionalen Verkehr erst einmal bis Karlstadt geöffnet ist, wird es viele  PKW- und LKW-Fahrer:innen geben, die eine Abkürzung über die B27 und Hettstadter Steige zum Autobahnanschluss nach Helmstadt suchen, besonders wenn es Stau am Biebelrieder  Kreuz gibt.  

Unabhängig von der direkten Betroffenheit der Gemeinde zeigt das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz die dringende Notwendigkeit zu handeln auf, eine Einwendung im Planfestsstellungsverfahren erscheint mir deshalb angebracht.

Ich bitte um  Information des Gemeinderates in der nächsten Sitzung

Vielen Dank

 

Mit freundlichen Grüßen

Günter Thein

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