Zur Einstimmung auf die Adventszeit konnte der grüne Ortsverband den bekannten Veitshöchheimer Nachtwächter, Herrn Dr. Sorge und die Profimusiker Bernhard von der Goltz und Rainer Schwander gewinnen.
Gemeinsam sorgten sie vor dem zahlreichen Publikum für einen interessanten und teils sehr lustigen Abend.
Dr. Sorge stellte viele Fränkische Weihnachtsbräuche aus längst vergangener Zeit vor, die heute nur noch wenigen Veitshöchheimern bekannt sein dürften. Von Martini bis Lichtmess reihten sich die Bräuche aus vielen fränkischen Gegenden aneinander, teils lustig, teils auch kurios. Begonnen wurde mit dem Martinstag am 11. November, da war schon im 16. Jahrhundert der Brauch, dass daheim mit Wein und Gänsebraten gefeiert wurde. Viele Bräuche drehten sich um das für Mädchen wichtige Thema: „wer wird wohl mein Zukünftiger sein“.
Der Brauch, am 4. Dezember einen Barbarazweig ins Haus zu holen, damit er an Weihnachten blüht, ist auch heute noch bekannt. Dagegen dürfte der Brauch des Johannestrunks am 27. Dezember weniger bekannt sein: Eine Flasche Wein wurde da in der Kirche geweiht und dann zuhause auf die Fässer im Keller verteilt, damit der Wein nicht verdirbt. An Lichtmess schloss sich dann die Reihe der Weihnachtsbräuche mit dem Brauch einer Lichterprozession.
Abgestimmt auf die von Dr. Sorge erzählten Bräuche machten Bernhard von der Goltz und Rainer Schwander für sie durchaus ungewöhnliche, stimmungsvolle adventliche Stubenmusik, von der Eigenkomposition „Lullaby“ bis hin zu „Planxty Irvin“ des irischen Harfenisten Tourlough O’Carolan (1670-1738). Vielen Dank Herrn Dr. Sorge, Bernhard von der Goltz und Rainer Schwander für diesen stimmungsvollen und gleichzeitig informativen Abend.
link zum Bericht von Dieter Gürz auf dem Veitshöchheim-blog: https://www.veitshoechheim-blog.de/2024/11/veitshochheimer-nachtwachter-dr-karl-peter-sorge-rief-im-bacchuskeller-langst-vergessene-frankische-brauche-zur-weihnachtszeit-von-martini-bis-lichtmes-in-erinnerung.html
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