Mitte Mai wies der Bund Naturschutz auf den alarmierenden Rückgang selbst so weit verbreiteter Amphibien wie den Grasfrosch hin. Frösche, Kröten, Unken, Molche, Salamander, sie alle haben unter den ungewöhnlich hohen Temperaturen des letzten Sommers extrem gelitten. Von den rund 6.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Bund Naturschutz, die für die sichere Straßenüberquerung der Amphibien zu deren Laichzeiten sorgen, wurde dieses Jahr ein Rückgang von 40 bis 60 Prozent beobachtet. In Einzelfällen waren es sogar 90 Prozent.

Ohne Frage macht sich auch in diesem Fall ganz wesentlich das klimabedingte Artensterben bemerkbar. Aber die für die Studie Verantwortlichen lassen keinen Zweifel daran, dass der festgestellte Rückgang offensichtlich durch politische Versäumnisse befördert wurde. „Auch der umfangreiche Einsatz von Pestiziden trägt zum allmählichen Verschwinden unserer Amphibien bei. Darum ist es wichtig, dass die Inhalte des erfolgreichen Volksbegehrens zur Artenvielfalt nun ins bayerische Naturschutzgesetz aufgenommen werden“, fordert Thomas Frey, der Regionalreferent des Bund Naturschutz für den Bereich Schwaben.
Ein erster Schritt
Natürlich freuen wir uns alle über blühende Ackerflächen oder auch nur Blühstreifen am Rande. Doch das Verteilen von Blumensamen ist vielleicht gut gemeint, kann aber immer nur ein erster Schritt sein. Nachhaltigkeit fängt an, wenn die angelockten Tiere auf der dankenswerter Weise zur Verfügung gestellten Fläche auch ein ungefährdetes Zuhause finden. Aufgabe grüner Politik ist es, diese Sicherheit zu gewährleisten.
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