Auf eine Länge von 130m von der Kreuzung Bahnhofstraße bis zu Haus Nr. 30 weist das Pflaster erhebliche Schäden auf und muss deshalb saniert werden. Die Verwaltung schlug vor, das Pflaster der Fahrbahn durch Asphalt zu ersetzen. Zusätzlich wurde vorgeschlagen, diesen Teil der Kirchstraße entsprechend der Würzburger Str. zwischen Oberer Maingasse und Parkstraße als Tempo 20 – Zone auszuweisen. Dieser Beschlussvorschlag wurde gegen die Stimmen der drei grünen Gemeinderatsmitglieder Christina Feiler, Bernd Müsing und Günter Thein angenommen.
Müsing wies darauf hin, dass die gepflasterten Gehwege teilweise so schmal sind, dass Mütter mit Kindern bei einer Begegnung nicht aneinander vorbeikommen, ohne die oft noch zugeparkte Fahrbahn zu betreten und stellte infrage, ob bei dieser Enge überhaupt noch Autos parken sollten.
Feiler bemängelte, dass bei einer Asphaltierung der Fahrbahn der Übergang zum Gehweg nur sehr gering sei.
Thein befürchtete eine zusätzliche Gefährdung dieser bereits jetzt gefährlichen Situation durch die Änderung von einem verkehrsberuhigten Bereich in eine Tempo-20-Zone. Die Grüne Fraktion sprach sich deshalb dafür aus, die Sanierung der Fahrbahn zurückzustellen und zunächst zu untersuchen, wie die Situation vor allem für Fußgänger verbessert werden kann.
Der Bürgermeister und die restlichen Gemeinderät*innen lehnten die Argumentation der Grünen ab und stimmten für die Sanierung wie vorgeschlagen.
Bürgermeister Götz begründete sein Votum damit, dass bereits mehrere Verkehrsgutachten untersucht hätten, wie die Verkehrssituation verbessert werden könnte aber zu keinem Ergebnis kamen. Außerdem wies er darauf hin, dass 200m westlich die Mainlände verkehrsberuhigt sei und man dort ungehindert laufen könne.
Fazit: Eine zusätzliche Gefährdung von Fußgänger*innen wird in Kauf genommen ohne ernsthaft über Alternativen nachzudenken. Fußgänger auf die Mainlände zu verweisen kann ja nur ein schlechter Scherz sein. Vielleicht kann wenigstens die Änderung der Geschwindigkeitszone noch verändert und auf den einen oder anderen Parkplatz verzichtet werden.
Hier geht es zum ausführlichen Bericht im veitshoechheim.blog
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